Die 2020er Präsidentschaftswahl in den USA ist nicht nur dadurch in die Geschichtsbücher eingegangen, dass es die erste war, in der die Bewerber der beiden grossen Parteien älter als 70 Jahre waren (der damalige US-Präsident Donald Trump war zum Zeitpunkt der Wahl 74, sein Herausforderer Joe Biden gar 77). Auch umweht diese Wahl der hochbrisante Vorwurf, Biden habe die Wahl nur durch einen Wahlbetrug von Demokraten beim Auszählen der Stimmen gewonnen.
Bei Wikipedia gibt es dazu sogar einen Eintrag, und zwar mit dem Titel «Big Lie» («Grosse Lüge»). Gemäss der Online-Enzyklopädie handelt es sich dabei um «eine Verschwörungserzählung von Donald Trump und vielen weiteren Republikanern für den Mythos der angeblich gestohlenen, verlorenen Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020». Und für Wikipedia ist die Sachlage eindeutig:
«Nach der Wahl wurden viele Wahlzettel mehrfach nachgezählt; es wurden keinerlei Hinweise auf Wahlfälschung gefunden.»
Das gleiche Narrativ wird von den Mainstream-Medien an deren Millionenpublikum weitergereicht. Die Frankfurter Rundschau etwa ist sich sicher: «Die Wahlbetrugsvorwürfe gegen Joe Biden erweisen sich als falsch.» Oder wie es Chris Talgo, Redaktionsleiter des Heartland Institute, einer US-amerikanischen konservativen und libertären Denkfabrik mit Sitz in Chicago, in einem Beitrag für Blaze Media ausdrückt:
«Laut den etablierten Nachrichtensendern, Social-Media-Plattformen, verschiedenen Akteuren des tiefen Staates und anderen korrupten Institutionen war die Wahl 2020 die sicherste in der Geschichte und jeder, der den Sieg von Joe Biden in Frage stellte, war ein verrückter ‹Wahlverweigerer›.
Das war das vorherrschende Narrativ in den letzten drei Jahren, das eine abschreckende Wirkung hatte und viele dazu veranlasste, sich nicht näher mit der Frage zu befassen, ob die Wahl 2020 wirklich so sicher war, wie man uns gesagt hat.»
Nach einer «umfassenden Analyse» hingegen, bei der sein Institut rohe Umfragedaten in Verbindung mit den Summen der Briefwahlstimmen ausgewertet habe, sei man zu dem Schluss gekommen, dass in Wirklichkeit die Wahl 2020 höchstwahrscheinlich durch weit verbreiteten Briefwahlbetrug beeinträchtigt worden sei. Und was noch schlimmer sei: «Der umfangreiche Briefwahlbetrug hat die Wahl mit ziemlicher Sicherheit zu Gunsten von Joe Biden entschieden». Weiter schreibt Talgo:
«An dieser Stelle fragen Sie sich vielleicht, wie ich so sicher sein kann, dass die Wahl 2020 durch Briefwahlbetrug verdorben wurde. Die Antwort ist einfach: Die Wähler haben es uns gesagt.»
Ende 2023 führten das Heartland Institute und Rasmussen Reports eine einfache Umfrage durch, um das Ausmass des Wahlbetrugs bei der Wahl 2020 zu ermitteln. Dabei wurden 1085 Wähler, die an der Wahl 2020 teilgenommen haben, zu ihrem Wahlverhalten drei Jahre zuvor befragt.
Danach habe man begonnen sich zu fragen, ob man die Umfrageergebnisse auf öffentlich zugängliche Wahldaten anwenden könnte, um festzustellen, ob Briefwahlbetrug den Wahlausgang beeinflusst hat. «Dies war keine leichte Aufgabe», so Talgo.
Doch nach einer umfassenden Analyse der von Rasmussen zur Verfügung gestellten Umfragedaten in Verbindung mit bundesstaatlichen und anderen seriösen Quellen, die die Gesamtzahl der Briefwahlstimmen dokumentieren, sei man zu dem Schluss gekommen, «dass der Betrug mit Briefwahlstimmen das Wahlergebnis 2020 in allen sechs entscheidenden Swing States mit ziemlicher Sicherheit beeinflusst hat».
Ein weiteres zentrales Ergebnis der Analyse sei, dass mehr als jeder vierte Briefwähler – exakt 28,2 Prozent – zugegeben hätte, bei der Wahl 2020 mindestens eine Art von Wahlbetrug begangen zu haben. Talgo:
«Unter Berücksichtigung mehrerer Szenarien mit unterschiedlichen Raten von Briefwahlbetrug deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass Trump bei der Wahl 2020 das Electoral College [also das Organ in den USA, bestehend aus 538 Wahlleuten, das alle vier Jahre den Präsidenten und den Vizepräsidenten wählt] gewonnen hätte, wenn die betrügerischen Briefwahlstimmen nicht gezählt worden wären.
Selbst wenn das in der Heartland/Rasmussen-Umfrage ermittelte Betrugsniveau den Briefwahlbetrug um mehrere Grössenordnungen überschätzt hätte, hätte Trump die Wahl 2020 wahrscheinlich trotzdem gewonnen.»
Bidens scheinbar grosser Sieg im Electoral College habe auf hauchdünnen Vorsprüngen in allen sechs Swing States beruht. Dabei wisse man «mit Sicherheit», dass jeder der sechs Swing States in den Monaten vor der Wahl 2020 seine Wahlregeln geändert habe, um eine massenhafte Briefwahl auf der Grundlage ungenauer staatlicher Wählerverzeichnisse zu ermöglichen.
Wir wüssten auch, dass mehrere dieser Staaten den Briefwahlbetrug leicht gemacht hätten, indem sie sinnvolle Schutzmassnahmen wie die Unterschriftenprüfung abgeschafft und zwielichtige Wahlpraktiken wie das Sammeln von Stimmzetteln zugelassen hätten.
«Es liegt also auf der Hand, dass diese beispiellosen Änderungen der Wahlverfahren in letzter Minute wahrscheinlich zu einer Flut von gefälschten Stimmzetteln geführt haben, die ausgezählt wurden», so Talgo.
Es sei auch naheliegend, dass der weit verbreitete Briefwahlbetrug bei der Wahl 2020 Joe Biden unverhältnismässig stark begünstigt habe, da er mehr als doppelt so viele Briefwahlstimmen erhalten habe wie Trump.
«Wenn man all diese Faktoren berücksichtigt, scheint es offensichtlich, dass Bidens Sieg im Jahr 2020 durch zügellosen Briefwahlbetrug unterstützt und begünstigt wurde», resümiert Talgo.
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