Eine im März veröffentlichte Studie unter der Leitung von Forschern der University of Cincinnati und der Northwestern University in Illinois stellt ein neues KI-Tool vor, mit dem sich angeblich die Bereitschaft von Personen, sich gegen «Covid» impfen zu lassen, vorhersagen lässt. Dieses Vorhersagesystem nutzt einen kleinen Datensatz mit demografischen Daten und persönlichen Einschätzungen wie Risikoaversion oder Verlustaversion.
Die Auswirkungen dieser Forschung gehen laut dem Journalisten Michael Miller über die Impfraten hinaus. Auf der Nachrichtenseite der University of Cincinnati schreibt er:
«Die Ergebnisse bilden den Rahmen für eine neue Technologie, die weitreichende Anwendungen für die Vorhersage der psychischen Gesundheit haben und zu wirksameren Kampagnen im Bereich der öffentlichen Gesundheit führen könnte.»
Das vom Forschungsteam entwickelte Vorhersagemodell kombiniert mathematische Gleichungen, die Muster in Belohnungs- und Abneigungsurteilen beschreiben, mit Techniken des maschinellen Lernens. Trotz des Einsatzes minimaler Rechenressourcen und einer geringen Anzahl von Variablen weist das Modell den Autoren zufolge eine mässige bis hohe Genauigkeit und Präzision bei der Vorhersage der Impfstoffakzeptanz auf.
Im Rahmen der Studie wurden während der «Pandemie» 3476 Erwachsene in den Vereinigten Staaten befragt, wobei Daten zur Demografie, zur Einhaltung der Covid-Massnahmen und zur Einstellung zur Impfung erfasst wurden. Die Teilnehmer bewerteten eine Reihe von Bildern, um ihre Beurteilungsmerkmale wie Risikoaversion und Abneigung gegen Verluste zu quantifizieren. Vergleiche zwischen «geimpften» und «ungeimpften» Befragten ergaben prädiktive Korrelationen zwischen Urteilsvariablen, demografischen Merkmalen und der Inanspruchnahme von Impfungen.
Gemäss den Wissenschaftlern stellt diese Forschung das Konzept der Abhängigkeit von grossen Datenmengen in Frage und liefert ein Argument für einfachere, besser interpretierbare Modelle, die weniger Rechenleistung erfordern. Dieser als «Computational Cognition AI» bezeichnete Ansatz sei vielversprechend für verschiedene Anwendungen jenseits der Impfvorhersage.
Kommentar Transition News:
Was für die einen «vielversprechend» ist, ist für andere beängstigend. Man kann erahnen, wie ein solches Werkzeug von Politikern mit totalitären Tendenzen genutzt würde.
Bemerkenswert ist zudem der Zusammenhang, der zwischen Impfbereitschaft und psychischer Gesundheit gemacht wird. Wer nicht gegen «Covid» «geimpft» ist, hat demnach a priori nicht mehr alle Tassen im Schrank. Man kann es aber genauso umgekehrt sehen. Künstliche Intelligenz ist eben von menschlicher Intelligenz abhängig.
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