Die Herbstferien sind zu Ende – auch für die beiden Buben im Alter von 11 und 9 im Schweizer Kanton Baselland. Sie haben ihren Urlaub an einem unbekannten Ort zusammen mit ihrer Mutter genossen. Zuvor, am 8. August, hatte das Schweizer Bundesgericht entschieden, dass sie gegen Masern geimpft werden müssen.
Transition News hat hier, hier, hier, hier und hier bereits darüber berichtet.
Marek Schäfer vom Verein PIU, der als Rechtsvertreter der Jungen fungiert, informiert nun, dass sich mit der Kantonspolizei eine Verständigung ergeben hat.
Die Polizei hat erklärt, dass sie bisher keinen Auftrag hat, eine Impfung mit Gewalt zu erzwingen, und dass sie sich, falls sie einen solchen Auftrag erhielte, vorgängig bei der Mutter melden würde.
Das öffnet den Weg zu einer Beruhigung der Situation. Der ältere der beiden Buben will nun wieder die Schule besuchen. Der jüngere ist nach wie vor stark verängstigt und wird von der Mutter weiterhin zu Hause beschult.
Auch die Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) meldet sich nicht. Sie wurde vom Bundesgericht beauftragt, das Urteil zu vollstrecken, hat aber von Schäfer eine Nichtigkeitsbeschwerde erhalten. Diese hatte er eingereicht, weil seiner Auffassung nach im Verfahren Vorschriften verletzt wurden und das Urteil deshalb ungültig ist.
Ebenfalls in Schweigen hüllt sich die für die KESB zuständige Baselbieter Regierungsrätin.
Ein Observerteam von Fachspezialisten des Vereins PIU studiert nach wie vor die Zulassungsakten für den für die Zwangsimpfung in Frage kommenden Einzel-Impfstoff. Ziel ist, dass dem Impfstoff die Zulassung entzogen wird. Obwohl der Verein PIU nicht in die Konfrontation mit der Zulassungsstelle Swissmedic gehen möchte, geht es an dieser Front nicht wirklich vorwärts. Nicht nur sind in den Unterlagen viele Passagen geschwärzt. Auch ist alles in englischer Sprache verfasst und muss daher zunächst übersetzt werden.
Zu guter Letzt fehlt es an Transparenz, denn für den Masern-Einzelimpfstoff firmiert zwar eine europäische Pharmafirma, aber er wird bei Serum Institute of India hergestellt und damit an einem Ort, an dem die Standards anders sind.
Schäfer informiert, dass deshalb die Idee einer Mahnwache vor der Swissmedic im Raume steht.